Es ist nicht zuletzt die mangelnde Bereitschaft, für die Grundwerte von Demokratie, Toleranz und Meinungsfreiheit einzutreten, gleichzeitig Gewaltfreiheit physisch und psychisch einzufordern, aber auch die Möglichkeit von berechtigter Kritik, Kunst und Kultur jenseits des ,Beleidigungsmodus‘ zuzulassen, die solche Taten wie den Mord an dem Lehrer Samuel Paty in Frankreich ermöglichen.
Zum 75. Jahrestag der Unterzeichnung der UN-Charta sieht es in der Tat weltweit mehr als dunkel und bedrohlich aus.
Die Situation ist wie im Mittelalter in einigen Teilen der Welt: rigorose Gewalt und zunehmende Aufrüstung, auch rhetorisch, unter dem Deckmantel von allem, was den jeweiligen Machthabern und Strippenziehern gerade passt.