Vor dreißig Jahren ließ die chinesische Führung die von Studenten zunächst begonnene Protestbewegung gegen Unterdrückung mit Hilfe des Militärs blutig niederschlagen.
Damit setzte sich unter den Augen des allzeit lächelnden Portraits an der Palastpforte vom großen, entschlossenen Vorsitzenden Mao Tse Dong die Tradition der chinesischen Kaiser mit Luxus für die Nomenklatura und konsequenter Beseitigung der Kritiker fort.
Die jetzige Führung unterdrückt konsequent jede Erwähnung, geschweige denn Aufarbeitung der damaligen Ereignisse oder gar Bestrafung der Verantwortlichen.
„Platz des himmlischen Friedens“ heißt der traditionsbeladene Ort.
Von Frieden keine Spur, auch wenn die Massaker an Bürgerrechtlern damals tatsächlich bewusst genau dort verhindert wurden, aber rundherum stattfanden.
Was mag der „Himmel“ für die Verantwortlichen wohl bedeuten oder eines Tages bereithalten…?