„Mehr Demokratie wagen…“
waren Willy Brandts Worte in seiner Antrittsrede als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler.
Ob das dem Friedensnobelpreisträger heute nutzen würde, der immerhin in die deutsche Ostpolitik Bewegung brachte bis hin zum Kniefall in Warschau als Geste der Versöhnung gegenüber Polen, ist fraglich.
Spitzel Günter Guillaume als verlängerter Arm Moskaus informierte ohnehin über alles wesentliche Erich Honecker. Als Altkommunist sorgte Herbert Wehner, der Brandt nicht schätzte, für gebremsten Schaum im Kanzleramt.
Aber als lupenreinen Demokraten hätte Willy Brandt Leonid Breschnew im Kreml vermutlich nicht bezeichnet.